04272024

Berlin – Zentrum jüdischen Lebens in Deutschland

Holocaust-Mahnmal: Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas

Die Errichtung einer zentralen Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des NS-Völkermords – welches in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor in den ehemaligen Ministergärten entstanden ist, war jahrelang Anlass für parteiübergreifende Diskussionen. Unter Federführung des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wurde der Entwurf des Amerikaners Peter Eisenmann ausgewählt. Der Umgang mit diesem Mahnmal, das nur in geringer Entfernung von der ehemaligen Reichskanzlei steht, erfordert besondere Sensibilität.

Die Website für das Holocaust-Denkmal in Berlin

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dessen Bau am 4. April 2003 begann, wurde am 10. Mai 2005 eingeweiht. Auf dem 19.000 qm² großen Gelände fügen sich 2.711 je 95 Zentimeter tiefe, 2,38 Meter breite nur in der Höhe unterschiedliche Betonstelen optisch zu einem Feld zusammen. „Dieses Feld spricht die Sprache der Stille“ sagt der Architekt. Es entwickelt eine neue Idee der Erinnerung, die sich deutlich von Nostalgie unterscheidet.

Namen und Kurzbiographien von jüdischen Opfern des Holocaust werden im „Raum der Namen“, der sich im unterirdischen „Ort der Information“ befindet, unablässig verlesen.
Website Holocaust-Denkmal

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