Touristische Highlights des jüdischen Berlins heute
Die Spandauer Vorstadt – Schmelztiegel im Mittelpunkt
Heute bildet die Spandauer Vorstadt eines der Zentren jüdischen Lebens in Berlin. Hier sind wichtige Anlaufstellen für Interessenten am jüdischen Berlin zu finden. Neben Restaurants und Cafés hat im Juni 1998 das „Anne Frank Zentrum“ in der Rosenthaler Straße eröffnet.
Das Zentrum ist eine Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam und engagiert sich in der Jugendarbeit. Eine Jüdische Galerie und das Beth-Café der orthodoxen Gemeinde „Adass Jisroel“ geben dem Viertel etwas von seiner ursprünglichen Ausstrahlung zurück.
Website Anne Frank Zentrum
Centrum Judaicum/Neue Synagoge
Dominiert wird das Gebiet von der goldenen Kuppel der Neuen Synagoge, die 1991 montiert wurde. Die 1866 eingeweihte Synagoge im Neomaurischen Stil konnte dank Zivilcourage während der Novemberpogrome 1938 vor schwerwiegenden Schäden bewahrt werden, wurde jedoch 1943 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Mit 3.200 Sitzplätzen war diese Synagoge das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands. Im Jahr 1988 begann die Teilrekonstruktion der Synagoge, die im Mai 1995 als Centrum Judaicum, Museum und Veranstaltungsort, eröffnet wurde.
Das Centrum Judaicum hat sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der Juden in Berlin aufzuarbeiten. Mit Veranstaltungen und Ausstellungen, wie beispielsweise „… auf dem Dienstweg. Die Verfolgung von Beamten, Angestellten und Arbeitern der Stadt Berlin 1933 bis 1945“, soll an die Leistungen der jüdischen Bevölkerung erinnert und das Gedenken an die jüdischen Opfer bewahrt werden.
Website Centrum Judaicum